Premiere: Erster virtueller Gesundheitskongress live aus der Rehaklinik Bellikon übertragen Digitalisierung im Schweizer Gesundheitswesen Hochkarätige Referentinnen und Referenten aus den DACH-Ländern vernetzten sich am 25. und 26. Juni, um ihr Wissen zu teilen. Die teilnehmenden Zuhörer konnten aus bis zu drei simultan stattfindenden Symposien auswählen und sich während der Referate aktiv per Chatfunktion mit einbringen. Die insgesamt 15 Referate und Symposien verhalfen den Teilnehmenden zu einem profunden Überblick der IST-Situation im heutigen Gesundheitswesen. Die Referentinnen und Referenten begeisterten mit best practice-Beispielen aus den Bereichen Digitalisierung, künstlicher Intelligenz oder integrierter Versorgung und zeigten die Chancen und Grenzen der momentan verfügbaren Technologie auf. Als Gastredner ging Regierungsrat Jean-Pierre Gallati, Gesundheitsdirektor des Kantons Aargau, auf die Möglichkeiten und damit verbundenen Herausforderungen des technologischen Fortschritts ein. Als wissenschaftlicher Leiter und Moderator der Tagung fungierte Dr. oec. HSG Willy Oggier. Es benötigt mehr als die passende Technologie Im Rahmen der Referate wurde auch deutlich, dass die Technologie alleine nicht ausreicht, um das Gesundheitswesen auf die digitale Zukunft auszurichten. Neben den damit verbundenen ethischen Fragestellungen spielt auch das Commitment aller beteiligten Akteure eine Rolle: «Digitalisierung ist immer auch eine Frage der Unternehmenskultur», so Dr. Gianni Rossi, CEO der Rehaklinik Bellikon während seines Referats, «Die Mitarbeitenden müssen sie mittragen, Mut beweisen und bisherige Prozesse durchbrechen, damit eine grundlegende Veränderung möglich ist. Ohne den Willen und die individuellen digital skills der Mitarbeitenden geht es nicht – wenn wir unseren Weg aber konsequent weitergehen, können unsere Patienten in vielerlei Hinsicht profitieren, beispielsweise mittels Telemedizin» Und diese findet im Rahmen der Kooperation der Rehaklinik Bellikon und des Universitätsspitals Zürich bereits regelmässig statt und wurde innert kurzer Zeit ein nicht mehr wegzudenkender Teil der integrierten Versorgung zwischen Akutspital und Rehabilitationsklinik.